Haustiere

Antworten zur Anwendung und Dosierung von CBD Öl bei Hund und Katze

Was ist CBD-Öl?

CBD-Öl ist eines der aufregendsten neuen pflanzlichen Mittel, die derzeit den Markt erobern. Laut Forschungen soll CBD – Cannabidiol, ein Bestandteil der Hanfpflanze - die Gesundheit von Mensch und Tier verbessern und unterstützen. Verständlich, dass es um diese Aussagen und Wirkversprechen Ärger gibt bis hin zu großflächigen Verboten von Nahrungsmitteln, die CBD enthalten. So wurden bei „Kontrollen“ in Drogeriemärkten Kaugummis und Tees mit dem Wirkstoff der Hanfpflanze entfernt. Bis heute ist eine offene Deklaration von CBD für Anbieter dieser Produkte mit hohen wirtschaftlichen Risiken verbunden. Lesen Sie in unserem Blog folgende Themen zum CBD Öl:

    1. Welche Erfahrungen gibt es bei der Gabe von CBD Öl an Hund und Katze?
    2. Gibt es eine berauschende Wirkung bei der Gabe von CBD-Öl an Hunde und Katzen?
    3. Achtung bei CBD-Öl mit THC und Terpenen!
    4. Wie wirkt CBD Öl bei Tieren?
    5. Welche CBD Öl Konzentration ist die richtige für Katzen und Hunde?
    6. Welche CBD Öl Dosierung ist die beste für Hunde und Katzen?
      1. Überdosierung von CBD-Öl
      2. Optimale Dosierung von CBD-Öl
CBD Öl Cannabidoide 5%

1. Welche Erfahrungen gibt es bei der Gabe von CBD Öl an Hund und Katze?

CBD Tropfen ohne Terpene und ohne THC können bedenkenlos Hunden und Katzen gegeben werden. Gut dosiertes CBD Öl hat in der Regel keine Nebenwirkungen und die Erfahrungen der Haustierbesitzer sind durchweg sehr positiv. Hauptsächlich wird das Hanföl mit CBD aus folgenden Gründen gegeben:

      • zur Beruhigung
      • gegen Schmerzen
      • bei Stress
      • bei Arthrose
      • gegen Aggressionen
      • wenn ein Tier nicht alleine bleiben kann
      • bei Krankheiten
      • bei Magenbeschwerden
      • bei Hautproblemen

Dabei gibt es inzwischen einige Präparate auf dem Markt, wie z.B. Vitalpfoten Hanfsamen Extrakt-Öl, Calmin, Canna Oil oder andere Hanföle auch aus der Apotheke. Wichtig ist, dass Cannabidiol-Öl, das an Hund oder Katze verfüttert wird, kein THC und keine Terpene enthält. Sogenannte Vollspektrum Öle, also Öle, die das ganze Spektrum der Cannabis-Pflanze enthalten sind also NICHT geeignet.

2. Gibt es eine berauschende Wirkung bei der Gabe von CBD-Öl an Hunde und Katzen?

Der Ruf von Cannabis als zu rauchende Droge führt zu der Verwirrung um die Frage, ob CBD Öl auch eine berauschende Wirkung hat. Das CBD selbst ruft keine Rauschzustände hervor, verantwortlich für die psychoaktive Wirkung ist nur das Tetrahydrocannabinol (THC). CBD und etwa hundert weitere Cannabinoide stammen zwar aus der Cannabispflanze, aber verantwortlich für einen etwaigen Rausch ist nur das THC. Dieses ist in einem CBD Vollspektrumöl noch zu bis zu 0,2% enthalten, wirkt sich aber bei Menschen mit diesem geringen Anteil kaum auf die Psyche aus.

Anders ist es bei Haustieren wie Hunden und Katzen, hier können auch geringe Mengen leichte Irritationen auslösen. Nur dem reinen CBD ohne THC wird die gesundheitsfördernde Wirkung bei Hunden und Katzen nachgesagt, ohne Nebenwirkungen und Abhängigkeit. Die Vorteile von CBD beim Menschen – wie die Modifizierung von Angstzuständen, Unruhe, Schlafstörungen und Stress – sind vielversprechend und können auch bei Haustieren nachgewiesen werden. Achten Sie also beim Kauf von CBD Öl für Hunde oder Katzen darauf, dass es kein THC enthält!

Hanfsamen-Öl mit natürlichem CBD
Katzenminze Catnip Terpene
Katzenminze enthält auch Terpene, diese Art von Terpenen ist aber verträglich für Katzen

3. Achtung bei CBD-Öl mit THC und Terpenen!

Beachten sollte man wie gesagt bei Haustieren, dass die oben erwähnten bis 0,2% THC in einem CBD Vollspektrum-Öl für den Menschen kaum Auswirkungen haben. Bei Tieren, insbesondere kleineren Tieren, können sich wenige Tropfen eines Vollspektrumöles aber schon aufgrund der geringeren Körpermasse auf die Nerven auswirken. Unserer Erfahrung nach können sie Verwirrung und Rausch auslösen und letzten Endes auch abhängig machen.

Daher sollte absolut THC-freies Öl gegeben werden. Dies steht seiner Wirkung gegenüber einem Vollspektrum-Öl in nichts nach! Eine Besonderheit gilt bei Katzen: Alle pflanzlichen Öle enthalten Terpene, dabei enthalten ätherische Öle und Aromaöle besonders viele Terpene. Terpene sind eigentlich gesundheitsfördernde sekundäre Pflanzenstoffe, die in fast allen Pflanzen vorkommen. Allerdings können Katzen einige Terpene nicht verarbeiten, ihnen fehlt die ausreichende Fähigkeit zu Glucuronidierung, d.h. auszuscheidende Stoffe können nicht an Glucuronsäure angebunden werden und über den Harn ausgeschieden werden. Daher halten Katzen sich auch instinktiv von Pflanzen fern, dessen Terpene für sie nicht gesund sind. Toxisch wirken z.B. Cannabis, Zimt, Thymian, Teebaumöl, Pfefferminz, Lavendel und Oregano.

Zu Terpenen haben wir einen eigenen Blogbeitrag verfasst, den Sie hier finden. Normale CBD-Öle – sogenannte Vollspektrumöle mit THC und Terpenen – sind zwar nicht sofort toxisch oder tödlich, belasten aber den Stoffwechsel der Katze stark und haben dadurch auch nicht den eigentlich gewünschten Effekt. Geben Sie Ihrer Katze also immer nur CBD-Öl, das definitiv keine THC und keine Terpene enthält! In der Regel ist dies auf Produkten für Haustiere auch deutlich deklariert. Ist es nicht deklariert, entscheiden Sie sich bitte unbedingt für ein anderes Öl.

4. Wie wirkt CBD Öl bei Tieren?

Alle Säugetiere, einschließlich Hunde und Katzen, haben ein Endocannabinoid-System (ECS). Das ECS ist Teil des Nervensystems und hilft, viele wesentliche Funktionen des Körpers zu regulieren und ein natürliches und gesundes Gleichgewicht zu erhalten. Unter anderem steuert es Gleichgewicht, Schmerzen, Wachheit, Hunger, Gedächtnisleistung, Ruhe, Stress und Angst. CBD wirkt über die Rezeptoren CB1 und CB2 eben auf dieses endogenes Cannabinoid-System und kann dort, wo es zu Fehlregulationen kommt, eingreifen und gegensteuern.

Das ist gerade bei Haustieren eine sehr willkommene Alternative zu chemischen Mitteln, die in der Regel Nebenwirkungen haben oder so umfassend wirken, dass das Tier den Charakter verändert oder zu stark ruhiggestellt wird. Beachten sollte man aber, dass es sich bei CBD um einen natürlichen Stoff handelt, der seine Wirkung in der Regel langsam entfaltet. Während chemische Medikamente in der Regel sofort auf ein Symptom wirken, muss bei CBD der Wirkstoff-Spiegel erst aufgebaut und anhand von Verhalten und Reaktion ausgetestet werden.

Daher kann man auch nicht pauschal sagen, dass ein Haustier eine bestimmte Dosis braucht, dies kann höchstens anhand von Erfahrungen geschätzt werden. Die wirksame Dosis muss bei jedem Individuum mit einem Endocannabinoidsystem erst herausgefunden werden, da es eben individuell ist und auch individuell auf die cannabinoiden Stoffe reagiert. Man startet zunächst mit der geringstmöglichen Dosis und steigert dann alle 3 Tage die Dosis leicht, bis der gewünschte Effekt erreicht ist. Genauere Angaben zur Dosierung finden Sie weiter unten.

Nerven Nervensystem Endocannabidoid Hund Katze CBD

5. Welche CBD Öl Konzentration ist die richtige für Katzen und Hunde?

Für Haustiere werden verschiedene Konzentrationen zwischen 2% und 8% angeboten. Öle für Menschen haben meist einen Anteil von 10% CBD am Öl. Die Konzentration bezieht sich immer auf den Wirkstoff-Gehalt an CBD in dem Öl. In 5% CBD-Öl sind also in 100ml Öl 5ml CBD enthalten. Starten Sie am besten mit einer mittleren Konzentration wie 5%. Sollte Ihr Haustier mehr als 10 Tropfen am Tag benötigen, was allerdings schon sehr viel und unseren Erfahrungen nach eher unwahrscheinlich ist, wechseln Sie auf eine höhere Konzentration. Unserer Erfahrung nach benötigen z.B. Hunde 3-4 Tropfen am Tag, die Sie dann entweder in einer Dosis geben oder über den Tag verteilen können. Katzen sind wesentlich empfindlicher und brauchen erfahrungsgemäß etwa 2-3 Tropfen am Tag.

6. Welche CBD Öl Dosierung ist die beste für Hunde und Katzen?

Wie bereits oben angedeutet, ist es aufgrund des Wirkungsmechanismus von Hanföl mit CBD nicht einfach, schnell die richtige Dosis zu finden. Da Hanf-Öl mit CBD auf das Nervensystem wirkt und dieses nicht größer oder kleiner je nach Gewicht, Rasse oder Alter ist, muss die Dosis langsam ausgetestet werden. Dabei fängt man an, eine geringe Dosis zu verabreichen und beobachtet die Wirkung oder auch ggf. Nebenwirkung.

Dosierung CBD-Öl Hund Katze

Überdosierung von CBD-Öl:

Generell ist CBD Öl nebenwirkungsfrei, gibt man dem Tier aber z.B. von einem Tag auf dem anderen 10 Tropfen oder mehr, kann schon kurz nach dem Verabreichen eine Nebenwirkung auftreten. Da das Nervensystem noch nicht an einen Reiz bzw. einen Einfluss der Hanfpflanze gewöhnt ist, können Wahrnehmungsstörungen auftreten. Dies ist nicht gefährlich, aber natürlich nicht gewünscht, denn eigentlich soll das Hanf-Öl ja gezielt wirken, um z.B. zu beruhigen oder Stress zu reduzieren. Eine plötzliche, hohe und nicht eingeschlichene Dosis kann also durchaus Nebenwirkungen hervorrufen. Viele Tierbesitzer möchten z.B. ihrem Tier zur Beruhigung vor Silvester, vor einem lauten Ereignis wie Feiern, Baustelle, Umzug usw. ihr Tier mit CBD-Öl unterstützen. Dies ist zwar sinnvoll, aber dennoch sollte man mindestens 3 Wochen vorher mit der Gabe von CBD Öl beginnen, besser noch 6 Wochen vorher. Dabei verabreicht man wie folgt:

Optimale Dosierung von CBD-Öl:

Unserer Erfahrung nach starten Sie am besten mit einem Tropfen pro Tag und steigern nach 3 Tagen die Dosis um einen weiteren Tropfen. Dies machen Sie so lange, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Was ist das gewünschte Ergebnis? Je nachdem, zu welchem Zweck Sie die Tropfen verwenden, werden Sie es wissen: - wenn das Tier ruhiger wird, aber nicht zu ruhig (dann ist die Dosis zu hoch), - wenn das Bewegungsbild besser wird z.B. bei Schmerzen, Gelenkproblemen wie Arthrose usw. - wenn bei Epilepsie die Anfälle weniger werden oder ganz ausbleiben. Generell kann man sagen, dass der Grund für die Gabe des CBD Öls weg sein soll, ohne dass eine Verhaltensänderung oder gar Wesensveränderung eintritt.

Tropfen Dosierung CBD Hund Katze