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Geschichte und Eigenschaften von Kolloidalem Silber

Bereits seit Jahrtausenden benutzen Menschen Silber in verschiedenen Formen, um Krankheiten zu behandeln und gegen Infektionen zu kämpfen. Zu Verwendung und Anwendung von Silber liegen sogar Aufzeichnungen aus dem alten Ägypten vor. Dass die antibiotischen, konservierenden und regenerierenden Eigenschaften des Silbers bekannt waren, dokumentieren auch Schriften von Hippokrates und Pythagoras. Bereits vor Jahrhunderten wurde medizinisches Wissen über Silber, Theorie und praktische Anwendung weitergegeben.

Silber bekämpft seit Tausenden von Jahren Bakterien, Pilze und Viren für die Gesundheit

Vor der Erfindung von chemischen Medikamenten war schon bekannt, dass Bakterien und andere krankheitsverursachende Erreger in Gegenwart von Silber nicht überleben konnten. Im Mittelalter lagerten königliche und wohlhabende Familien Wasser, Wein und Lebensmittel in Silberbehältern, um Verderben durch Bakterien zu verhindern. Chinesische Kaiser aßen von Silberstäbchen, nicht nur aus Prestigegründen. Wer es sich leisten konnte, verwendete silberne Teller und Besteck zum Essen und trank aus Silberbechern. Damals war es üblich - bevor Eistürme, Eiskeller und andere nicht elektrische Kühlmöglichkeiten erfunden wurden - eine Silbermünze in einen Milchbehälter zu werfen oder Silberstücke in Wassertanks aufzuhängen. Silbernes Besteck und silberne Servierplatten kennen wir bis heute, auch wenn sie aufgrund des ständig notwendigen Polierens, um Anlaufen zu verhindern, nicht mehr verwendet werden.

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Gezielte Anwendung von Silber zu medizinischen Zwecken bei Menschen und Tieren

Erste Aufzeichnungen zur Verwendung von Silber zu konservierenden und medizinischen Zwecken finden sich im ägyptischen Papyrus Ebers. Dieses Papier enthält umfangreiche Erkenntnisse und Beschreibungen zu Erkrankungen und Therapien, Heilmitteln, Symptomen und Diagnosen, die etwa 2.500 bis 3.000 Jahre vor Christus in Ägypten bekannt waren und niedergeschrieben wurden. Im weiteren Verlauf der Geschichte von Silber, das zu Heilzwecken eingesetzt wurde, finden sich berühmte Namen der Medizin. Bis weit in die Entwicklung der modernen Medizin hinein wurde Silber in unterschiedlichsten Aufbereitungen für medizinische Zwecke verwendet. Um die 1880er Jahre setzte Dr. Carl Siegmund Franz Credé Silbernitrat bei Säuglingen gegen Augenentzündungen ein und reduzierte so signifikant die Quote an Augen-Erkrankungen bei Neugeborenen. Die 0,1% Silbernitrat Lösung war jedoch nur ein Beispiel für die erfolgreiche Verwendung von Silber. Parallel erforschten Wissenschaftler überall auf der Welt die antibakterielle Wirkung von Metallen in verschiedenen Lösungen, Verbindungen und Aufbereitungen. Dass kleinste Teilchen durch verschiedene Membranen in den Körper eindringen können, wurde von Thomas Graham schon vor dieser Zeit, etwa um 1860, beobachtet. Aus diesen Forschungen entstand der Begriff colloid, abgeleitet von dem griechischen Wort „colla“ für Leim bzw. Kleber. Hinzu kam das griechische „eidos“ für Form bzw. Aufbau. 1922 wurde in Leipzig die Kolloid-Gesellschaft gegründet, die bis heute existiert. Die Kolloidwissenschaft ist teilweise umstritten, hat sich dennoch seit über 100 Jahren gehalten und ist heute wieder aktueller denn je.

Verdrängung von Silber durch Pharmazie

Die Verwendung von Silber für medizinische Zwecke machte gezwungenermaßen der Entwicklung synthetischer Pharmazeutika Platz, insbesondere mit der Erfindung des Penicillins im Jahr 1928. Diese Arzneimittel waren einfacher herzustellen, zu lagern und zu verwenden. Antibiotika und andere Medikamente ließen die seit Jahrtausenden benutzten wirksamen natürlichen Heilmittel in Vergessenheit geraten. Dabei hat Silber im Vergleich zu Penizillin den Vorteil, dass es gegen Hunderte von Bakterienarten hilft, während die neue Antibiose nur gegen etwa 10 Arten von Erregern wirksam war. Silber war also schon damals ein Breitspektrum-Antibiotikum, während die ersten synthetischen Medikamente nur gegen wenige Arten von Keimen half. Auch konnten die neuartigen Heilsubstanzen zunächst gar nicht in großer Menge hergestellt werden.

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In welchen Medizinischen Bereichen kommt Silber noch vor?

Einige medizinische Anwendungen von Silber haben in der modernen Medizin und im Alltagsgebrauch überlebt. So gibt es die Verwendung von Creme und Salbe auf Silberbasis zur Behandlung von Verbrennungen und zur Vermeidung und Abtötung von Infektionen insbesondere bei Brandopfern. Aber auch Cremes mit Mikrosilber werden gegen Hautkrankheiten wie Neurodermitis und Schuppenflechte beim Menschen sowie Pfotenpflege, Drüsenentzündungen oder Zahnpflege bei Hunden und Katzen angeboten. Bekannt ist Silberspray (das mit Aluminium versetzt ist) auch bei Hunden und Katzen nach Operationen. Da Silber auch beim Ablecken nicht schädlich ist, wird es gerne in der Tiermedizin eingesetzt.

Textiles Gewebe ist mit Silberfäden durchwebt, damit Bakterien abgetötet werden, insbesondere bei Schweiß ist dies nachgewiesen wirksam. Pflaster haben eine silberhaltige Wundauflage, die Silberionen abgeben kann, um die Wunde permanent zu desinfizieren, ohne das Pflaster entfernen zu müssen. Silber wird als Biozid in Desinfektionsmitteln verwendet und erlebt z.B. auch eine Renaissance als Silberfilter für besonders sauberes Trinkwasser. Auch die Masken während der Corona-Epedemie wurden mit Silberfäden gegen die Verbreitung der Viren versehen.

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Herstellungsmethoden von Kolloidalem Silber

Metallionen mit Wasser zu vermengen ist relativ einfach und billig, steht aber in der Kritik, dass es eben kein kolloidales Silber ist. Die Teilchen, die im angeblichen Kolloidalsilber gelöst sind, sind größer als Kolloide und haben eine unbeeinflussbare und unregelmäßige Größe. Echtes kolloidales Silber wird per Elektrolyse hergestellt und gewährleistet eine gleichmäßige Abspaltung der Silberteilchen. So sind alle Silberkolloide gleich groß, haben alle die gleiche elektrische Ladung, sind durch ihre Ladung fähig, sich gegenseitig abzustoßen und sind optimal in der Silberflüssigkeit verteilt. Dadurch können die Silbercolloide gleich und gut verteilt am und im Organismus wirken. Stellen Sie sich eine Salbe vor, die eine körnige Konsistenz hat, die Oberfläche der Körner enthalten den Wirkstoff. Wenn die Salbe auf der Haut verteilt wird, dann erreichen die kleinen, allesamt gleich großen Körner mehr Hautfläche. Ineinander verklebte Körner oder große Partikel haften nicht an der Haut und haben auch eine kleinere Oberfläche, die kaum in der Lage ist, Wirkstoff an die Haut abzugeben. Entsprechend sollte man ein qualitativ hochwertiges Produkt, in dem zuverlässig kleine Partikelgrößen vorhanden sind, bevorzugen. Dies ist nur durch Elektrolyse möglich.

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Wie viel ppm verwendet man für Hunde und Katzen und was bedeutet ppm überhaupt?

Ein weiteres Thema, mit dem sich viele nicht auskennen, ist die Einheit ppm = Parts per million. Da wird häufig empfohlen, statt 10 ppm lieber 1.000 ppm zu nehmen, weil das wirksamer ist, mehr drin ist oder eine höhere Konzentration hat. Oft wird Parts per Million wörtlich übersetzt, was ja bedeuten würde: Teile in Million.

Wer sich noch nicht mit kolloidalem Silber beschäftigt hat, geht also davon aus, dass in einer Million diese Anzahl an Teilchen enthalten ist, also z.B. in einer Million eben 10 Teile bzw. 1.000 Teile, um o.g. Werte zu verwenden. Der Wissenschaftler widerspricht aber sofort, denn es bezieht sich nicht auf Teile sondern auf das Gewicht:

Die Einheit ppm bedeutet in der Spurenanalytik bei Flüssigkeiten, wie viel mg pro kg enthalten sind. Ein ppm entspricht einem Milligramm pro Kilogramm.

Also sind in einer 1 Liter Flasche kolloidalem Silber – wenn man der Einfachheit halber davon ausgeht, das 1 Liter Wasser = 1 Kilogramm wiegt mit 10 ppm 10 mg Silber und mit 1.000 ppm 1.000 mg Silber = 1 Gramm Silber. Es stimmt also, dass in einer Konzentration von 1.000 ppm gegenüber 10 ppm mehr Silber enthalten ist.

Allerdings ist es ein Irrglaube zu denken, dass mehr Teilchen enthalten sind! Aufgrund physikalischer Gegebenheiten (o.g. gegenseitige Abstoßung) kann nur eine begrenzte Anzahl von Teilchen in der Lösung sein. Ist zu wenig Platz für viele kleine Partikel, kleben diese zusammen und bilden neue, große Einheiten.

Höhere deklarierte ppm-Zahlen führen eher zu größeren Silber-Partikeln als zu einer höheren Anzahl an Partikeln!

Das Silberwasser mit 1.000 ppm enthält mehr Silber, aber eben größere und weniger Silberteile als eine Kolloidsilber-Lösung mit 10 ppm. Wie bereits oben am Beispiel der Creme ausgeführt wurde, sind große ineinander verklebte Teile schlechter wirksam als kleine Teilchen. Auch gilt es für die Wirksamkeit, dass die Kleinstpartikel in die Haut oder in die Zelle eindringen müssen, was größere Partikel nicht schaffen.

Also ist nicht das Gewicht von 10 mg oder 1.000 mg Silber pro Liter ausschlaggebend, sondern die Partikelgröße! Chemiker und Ärzte empfehlen daher eher geringere ppm-Zahlen, dafür aber hochwertiges per Elektrolyse hergestelltes Silberwasser.